Klasse

Die Story

Jahrestreffen der 70er

Am Samstag den 5.10.1985, trafen sich 10 Ehemalige aus der 70er Abschlussklasse zum traditionellen Jahrestreffen in Ziegelbrücke. Der beauftragte Organisator Doxa führte dabei erstklassig Regie (gelernt ist gelernt!). Nach dem Mittagessen - gestärkt durch edlen Rebensaft- führte uns die Bahn nach Weesen am Walensee. Hier wartete Doxa gleich zu Beginn mit einer einmaligen Attraktion, einer Alpabfahrt mit 30 Stück bekränzten und beglockten Grossvieheinheiten der Rasse "Simmental-Spezial" auf. Nachdem von der Alpabfahrt nur noch spinatfladenähnliche Gebilde übriggeblieben waren, schnallten wir die Rucksäcke um und marschierten dem Walensee entlang in Richtung Betlis Quinten. Grosses Glück dann kurze Zeit später, als Schnarch und Stachi, die wie zwei Waffenläufer losgedonnert waren, von einigen herabstürzenden, kopfgrossen Felsbrocken knapp verschont blieben. Nach rund 3 1/2 Stunden Marschzeit erreichten wir den Ort Quinten am Ufer des Walensees. Kaum waren die ersten grossen Hopfensäfte vertilgt, liess das Schmunzeln von Doxa eine neue Überraschung erwarten. Richtig, ein Drehorgel-Clochard entlockte urplötzlich seinem alten Leierkasten Melodien aus der Steinzeit. Weil Doxas Musikgehör bekanntlich einen Totalschaden aufweist, liess man ihm für diese musikalische Umrahmung trotzdem einen grossen Applaus zukommen. Per Kanu stiess kurz vor Einbruch der Dunkelheit noch Klick zu uns, worauf der Zimmerbezug im Seegasthaus Au/Quinten erfolgen konnte.
Erstaunilcherweise befanden wir uns nicht alleine in dieser unwegsamen und verlassenen Gegend. Eine illustre Gesellschaft von verwegenen Eid- und Ländlergenossen empfing uns beim Nachtessen mit Gesang und kernigen Sprüchen. Als dann sogar ein Alphorbläser wie eine jaulende Hyäne den Walensee beschwörte, brach Doxa beinahe in Tränen aus. Einfach Grossartig wie unser Reiseleiter solch aussergewöhnliche Künstler für ein ganz gewöhnliches Klassentreffen zu verpflichten wusste!
Nachdem der 24. "Quintener" (Halbe!) - scheinbar eine Mischung aus Essig, Sauerkrautextrakt und Riesling/Edelsauer - gebodigt war, stiegen wir mit Ausnahme des Weli-Jasstrios zu Bett. Gemäss Berichterstattung schrieb man die Stunde 05.15 als der Weli-Sieger erkoren wurde.
Am Sonntagmorgen, nach dem Eintreffen von Piz und Prim sowie nach einem kalorienreichen Morgenessen im Gartenrestaurant, erfolgte der ruppige Aufstieg auf den Walenberg (Höhendifferenz ca. 400 m). Den Bergpreis sicherte sich in bestechender Manier Prim.
Total ausgelaugt erstürmte man mit letzten Kräften einen Bauernhof und bemächtigte sich dessen Mostreserven. Als kleiner "Lebensretter" dürfte dieser Walenberg-Senn mit seinem Obstsaft wohl das Geschäft es Jahres gemacht haben.
Von hier aus gings im wahrsten Sinne des Wortes nur noch bergab. In Begleitung von diversen Deltaseglern - böse Zungen behaupten, selbst diese hätte Doxa speziell für uns aufgeboten - wurde eine wieder etwas zügigere Gangart bis nach Walenstadtberg eingelegt. Kein Wunder, denn hier erwartete uns ein wohlproportionierter Gastwirt mit Speis und Trank.
Die letzten drei Kilometer bis nach Walenstadt brachten wir in gelockerter Stimmung hinter uns. Nachdem zum Abschluss dieses Jahrestreffs sich ein jeder noch mit einem möglichst grossen Eisdessert abgekühlt hatte, galt es Abschied zu nehmen von dieser ausserordentlich schönen Gegend am Walensee.
An dieser Stelle sei Doxa unser herzlicher Dank für den in allen Teilen gelungenen und unvergesslichen Ausflug an die Gestade des Walensees überbracht. CHERRY

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(DIESES TAG LOESCHEN UM DIE BILDERGALERIE ZU AKTIVIEREN)Schneewalzer Vati